Unsere 9. Klasse unternahm, begleitet vom GK-Lehrer Matthias Schönwald und der Geschichtslehrerin Arianne Reboul, vom 14.-18.07. eine Klassenfahrt nach Berlin, welche den Schülerinnen und Schüler u. a. die Gelegenheit bot, die Geschichte Deutschlands hautnah zu erleben.
Ein Themenschwerpunkt widmete sich dem Nationalsozialismus. Die Klasse besuchte das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, wo sie mehr über die Arbeitsbedingungen und die Behandlung der sogenannten Fremdarbeiter aus dem gesamten Machtbereich Hitler-Deutschlands erfuhr. Eine Führung durch das Denkmal für die ermordeten Juden Europas ermöglichte den Schülerinnen und Schülern außerdem, den Holocaust auf eindringliche Weise nachzuvollziehen und regte gleichermaßen auch zum Nach-/ Gedenken an.
Ein weiterer Schwerpunkt der Klassenfahrt lag auf der Geschichte der deutschen Teilung. In der Gedenkstätte Hohenschönhausen, einem ehemaligen Stasi-Gefängnis, erlebten die Schüler eine bewegende Führung, die Leben und Schicksale der politischen Gefangenen in der DDR beleuchtete. Eine Führung entlang der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße und die Erkundung der East-Side-Gallery boten den Schülern ein eindrucksvolles Bild vom geteilten Berlin und der künstlerischen Verarbeitung dieses Teils unserer Geschichte.
Ein besonderes Highlight war der Besuch des Reichstagsgebäudes. Die Klasse bekam den Penarsaal vermittelt, nahm an einem informativen Vortrag zu Aufgaben und Arbeitsweise des Parlaments teil und hatte anschließend die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Frau Wiesinger, der Büroleiterin des Ravensburger Abgeordneten Axel Müller. Diese Begegnung ermöglichte den Schülern, Einblicke in den Alltag eines Parlamentariers und dessen Arbeit im Bundestag zu gewinnen.
Neben den thematischen Besichtigungen hatten die Schüler auch die Möglichkeit, Museen nach ihrem eigenen Interesse zu erkunden. Zwei beliebte Ziele waren das „Berlin Global“ (Ausstellung im Humboldt Forum) und das „Futurium“. Ersteres bot eine interaktive Erlebnisausstellung über die Verflechtungen Berlins mit der Welt, während das Futurium Einblicke in mögliche Zukünfte und innovative Ideen gab.
Abgerundet wurde die Klassenfahrt durch den Besuch eines inklusiven Stücks des Grips-Theaters, welches mit „Halt“ ein eindrucksvolles Theatererlebnis bot und u.a. zum Nachdenken über die Bedeutung von Freundschaft, gesellschaftlichem Miteinander, Inklusion und Vielfalt anregte.








