Gleich in der ersten Woche eine Exkursion? Klar- Kunst kann’s! So waren unsere Kunst-Kurse der Oberstufe am Mittwoch gemeinsam mit ihrer Kunstlehrerin in Stuttgart, um sich zuerst in der Weißenhofsiedlung das Le Corbusier-Haus anzusehen. Für einige war es die Erstbegegnung mit diesem vielleicht einflussreichsten Schweizer Architekten des 20. Jahrhunderts, der in der Bauhaus- Zeit zwei Gebäude in der Werkbundsiedlung auf dem Killisberg nach seinen Vorstellungen plante. Die Siedlung ist angesichts des nahenden 100jährigen Jubiläums ebenso spannend für uns wie die Tatsache, dass LeCorbusier Teil des Architektur-Themas für die Oberstufe ist. Nun konnten die Leistungsfachschülerinnen 12 mit Wissen glänzen und der 11. Klasse Wesentliches über den Architekten erläutern, bevor wir im Museum eine spannende Führung bekamen. Überrascht hat es viele, dass die Häuser, obwohl fast 100 Jahre alt, so modern wirken und wie interessant auch innen geplant wurde. Eng wirkten die Gänge- sind sie doch nur funktional und nicht zum Wohlfühlen gedacht. Um so beeindruckender zeigt sich die Inszenierung von Ausblick und Natur durch architektonische Mittel- ein Zug diente LeCorbusier als Inspiration. Auch das gedeckte Farbkonzept und Le Corbusiers Umgang mit Raum konnte uns überzeugen. Danach ging es den Berg wieder runter und weiter in die Staatsgalerie: Eine Führung durch die Ausstellung „ This is tomorrow“ von Frau Weber, die uns viele Einsichten in die Positionen von Künstlerinnen aus dem 20. Und 21. Jahrhunderten gab. Obwohl alle schon ziemlich angestrengt waren, war doch die Begeisterung über die unterschiedlichen Medien spürbar. Nach 12 Stunden war das zwar eine anstrengende, aber lohnenswerte Exkursion, die sicher noch lange nachhallt- und „Begegnungen“ mit Künstlerinnen möglich machte, denen wir im Laufe der nächsten Schuljahre noch öfter begegnen werden.