Die Geschichte-AG beschäftigt sich in diesem Jahr mit der „Euthanasie“, also dem Mord an Menschen mit Behinderungen in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Schülerinnen und Schüler wollen nach Spuren suchen, die nach Aulendorf und Umgebung führen, um an die Ermordeten zu erinnern und auch um den Opfern ihre Würde zurückzugeben.
Da traf es sich gut, dass am 7. Oktober eines Aufführung des Straßentheaters der Reutlinger „Tonne“ in Bad Schussenried zu sehen war. Das inklusive Theater-Ensemble führte das Stück „Spuren nach Grafeneck“ auf, das sich mit der Thematik beschäftigt. In Verbindung mit Tanz und Gesang zogen die Schauspielerinnen und Schauspieler das Publikum in den Bann, indem sie assoziativ die Hintergründe der Mordaktion aufgriffen und dabei konkrete Biographien von Opfern, Angehörigen und auch Tätern integrierten.
Unsere Geschichtler zeigten sich tief beeindruckt und nahmen viele Ideen für die kommende Arbeit mit. Schön war es auch, sich im Anschluss an die Aufführung mit den Mitwirkenden austauschen zu können.