So sehen Sieger aus! Schülergruppe des Aulendorfer Gymnasiums gewinnt ersten Preis bei den Französischen Filmtagen in Tübingen

Eine fünfköpfige Schülergruppe aus den Klassen 8 und 9 hat den Sieg beim französischen Schülerkurzfilmwettbewerb im Rahmen der 40. Französischen Filmtage Tübingen nach Aulendorf geholt. In der Kategorie „Jugendliche bis 15 Jahre“ wurde der eingereichte Kurzfilm „J’ai enfin reussi“ von Alisia Engelmann, Kilian Gerlach, Jana Nuritdinow, Maxim Stoll und Laura Schulz in einer feierlichen Preisverleihung im Tübinger Kino Museum zum Siegerfilm gekürt. Davor konnten die teilnehmenden Gruppen auf Tübingens größter Leinwand eine Auswahl der besten Kurzfilme sehen. Nach ihrer Rückkehr gaben die Preisträgerinnen und Preisträger dem Gymnasium Aulendorf ein Interview.

Herzlichen Glückwunsch! Ein toller Erfolg! Wie fühlt man sich in so einem Moment?

Jana: Ich konnte erst gar nicht glauben, dass die Wahl auf uns fiel. Wir saßen ganz normal mit vielen anderen Zuschauern im Saal und durften die besten Kurzfilme anschauen.

Alisia: Ich dachte, ich habe mich verhört, als das Kuvert geöffnet wurde und unsere Namen aufgerufen wurden.

Könnt ihr kurz zusammenfassen, worum es in eurem Film geht?

Alle: Es geht um zwei Geschwister, der Bruder liebt Biologie und will später Arzt werden, die Schwester hat in Bio nur schlechte Noten und mag das Fach überhaupt nicht. Doch dann erkrankt der Bruder an Krebs und stirbt. Nach seinem Tod interessiert sich die Schwester doch für Bio und erfindet ein Medikament, das diesen Krebs heilen kann, damit in Zukunft niemand mehr daran sterben muss. Der Titel des Filmes heißt „J’ai enfin reussi“, auf Deutsch „Am Ende war ich erfolgreich“ und bezieht sich auf die Schwester.

Habt ihr eine Idee, warum euer Film gewonnen hat?

Laura: Als wir zur Preisverleihung auf die Bühne gingen, gab es eine kleine Ansprache. Unser Film wurde dafür gelobt, dass er alle Kriterien genau erfüllte. Außerdem hat der Jury die dramatische Handlung besonders gut gefallen.

Kilian: Ich glaube, der Ton war auch gut. Manche Kurzfilme hat man schlecht verstanden.

Welche Anforderungen wurden an das Video gestellt?

Kilian: Der Film durfte maximal fünf Minuten dauern, und wir konnten aus drei vorgegebenen Themen auswählen.

Jana: Zuerst mussten wir uns eine Handlung ausdenken und dann das Drehbuch auf Französisch schreiben.

Was habt ihr gewonnen?

Kilian: Es gab eine Urkunde, Stofftaschen und Kappen mit dem Logo der Filmtage und Kinogutscheine.

Wer hatte die Idee, am Wettbewerb teilzunehmen?

Maxim: Ich hatte gleich Lust mitzumachen, aber nicht allein. Ich hab dann Leute aus meiner Klasse angesprochen.

Laura: Maxim hat uns gefragt, ob wir mitmachen. Ich fand es auch selbst eine gute Idee.

Alisia: Da ich an dem Tag krank war, haben mich meine Klassenkameraden einfach eingeplant. Die Gruppe brauchte noch eine Schauspielerin.

Wie viel Zeit hattet ihr für das Projekt?

Maxim: Vom Wettbewerb haben wir schon vor den Sommerferien erfahren. Nach den Ferien ging es aber erst richtig los. Abgabe war Ende Oktober.

Jana: Wir haben uns oft in den Schulpausen und auch nach der Schule getroffen. Als das Drehbuch fertig war, haben wir mit den Aufnahmen angefangen. Das Drehbuch mussten wir schon vor dem Film einreichen.

Gab es eine klare Rollenverteilung?

Laura: Zunächst nicht. Am Drehbuch haben immer die mitgeschrieben, die an den Nachmittagen gerade Zeit hatten. Beim Drehen hatten wir dann feste Rollen. Kilian hat das meiste gefilmt.

Alisia: Beim Drehen war Kilian eigentlich der Regisseur. Ich habe aber die „Heulszene“ alleine zuhause gedreht, weil das dort am besten ging.

Kilian: Das Filmen hat mir Spaß gemacht, weil ich gern neue Sachen ausprobiere. Ich kenne unterschiedliche Einstellungen und Effekte. Wir haben für unsere iPads ein Stativ von der Schule bekommen und alles mit iMovie aufgenommen.

Jana: Das Drehen war lustig, vor allem die vielen Szenen, die wir wiederholen mussten, weil wir uns versprochen haben oder lachen mussten.

Was hat euch bei der Arbeit am meisten Spaß gemacht?

Maxim: Die Zeit miteinander. Wir haben uns oft getroffen und es war immer lustig.

Würdet ihr wieder mitmachen?

Alle: Eigentlich schon. Obwohl es manchmal sehr stressig war und wir sehr viel Zeit investiert haben. Es gab ja auch noch Hausaufgaben, Klassenarbeiten und Hobbys.

Maxim: Zweimal wollten wir hinschmeißen.

Warum?

Jana: Wir wussten nicht, wie wir die „Geistszene“ drehen sollten. Es hat einfach nicht geklappt. Das konnten wir aber dann mit heller Kleidung und einem Lichteffekt lösen.

Maxim: Zum Schluss standen wir auch sehr unter Zeitdruck und dachten, dass es keinen Sinn mehr macht, weil wir eh nicht fertig werden würden.

Kilian: Auch das Schneiden war nicht so leicht. Wir haben dann an einen Filmworkshop teilgenommen, wo wir gute Tipps bekommen haben und den Film dann doch fertigdrehen konnten.

Wie gut, dass ihr durgehalten habt. Es hat sich wirklich gelohnt. Vielen Dank für das Interview!

Der Film „J’ai enfin reussi“ und alle anderen auf dem Festival gezeigten Filme sind unter www.filmtage-tuebingen.de zu finden.

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