Junge Menschen zum Wählen motivieren und sie politisch zu bilden – das ist das Ziel der Juniorwahl, die es seit mehr als zwanzig Jahren im Vorfeld von wichtigen Wahlen in Deutschland und Europa gibt. Auch die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 – 12 des Gymnasiums Aulendorf nahmen nun im Vorfeld der Bundestagswahl daran teil bei einer Wahlbeteiligung von 94 Prozent. Das Verfahren gleicht dabei dem der „echten“ Wahl, von den Wahlbenachrichtigungskarten über die Stimmzettel mit den Kandidaten des Wahlkreises bis zum Ablauf im Wahllokal. Im Vorfeld waren die Parteien, das Wahlsystem und die parlamentarische Demokratie Thema im Gemeinschaftskundeunterricht, so dass die „Wahlberechtigten“ gut vorbereitet ihre Stimme abgeben konnten.
Bei der öffentlichen Auszählung der Stimmen gab es eine Überraschung: CDU und AfD scheiterten an der 5 %-Hürde. Die meisten Stimmen entfielen auf die Partei Bündnis 90/Grüne, die auch bei den Erststimmen deutlich vorne lag, gefolgt von der SPD und der FDP.
Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler zu dem Projekt waren durchwegs positiv. „Jetzt weiß ich nicht nur, wie das mit dem Wählen funktioniert, sondern bin auch motiviert, von meinem Wahlrecht Gebrauch zu machen, wenn es hoffentlich bald so weit ist“, war der Tenor vieler Äußerungen.
Das Gesamtergebnis der Juniorwahlen ist auf www.juniorwahl.de veröffentlicht.