Unsere Biologiekurse der Klassen 11 und 12 waren gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Sophie König und Luisa Kiebler zu Besuch am „Kompetenzzentrum LIFEScience“, einem Gentechniklabor, am Gymnasium Bad Waldsee. Das S1-Labor ist eines von fünf Kompetenzzentren im Regierungsbezirk Tübingen. Die Schüler bekamen im Labor einen Einblick in die molekularbiologische Arbeitsweise. Es wurde pipettiert, zentrifugiert, ein Restriktionsverdau mit Enzymen angesetzt, ein Gel für die Gelelektrophorese hergestellt und auch selbst beschickt. Mit Hilfe einer Simulation eines DNA-Fingerprints wurde ein fiktiver Kriminalfall gelöst und ein Vaterschaftsnachweis erbracht.
Die Schüler arbeiteten in Teams und vollzogen alle notwendigen Arbeitsschritte selbst. Der Umgang mit der Mikropipette musste erst geübt werden, das gelang aber allen Schülern sehr gut, wie sich bei der Auswertung der Ergebnisse zeigte. Spannung kam auf, als das Licht gelöscht wurde und die Gelelektrophorese gelaufen war: würden sich auf allen Gelen leuchtende Banden zeigen? Wer ist der Täter und wer Heidis richtiger Vater? Das UV-Licht zeigte, dass alle Gruppen sehr sauber gearbeitet hatten. Auf jedem Gel konnten die DNA-Banden abgelesen werden und alle Schülergruppen konnten ihren Fall lösen. Die Arbeit im Labor gab einen ganz anderen Einblick in die Welt der Gentechnik als das Bücher und Arbeitsblätter können. Darum waren alle froh über die Möglichkeit, diese sehr aufwändigen Versuche in Bad Waldsee durchführen zu können.
Vielen Dank dafür an die Biologiefachschaft des Gymnasiums Bad Waldsee und vor allem an Frau Braun für ihren Einsatz.